Spanien

1. Geschichtswissenschaft und digitale Medien in Spanien

Die Digitalisierung historischer Inhalte wird immer mehr zur zentralen Serviceleistung diverser Forschungseinrichtungen. Medien in digitaler Form können einen weltweit freien und somit auch finanziell tragbaren Zugang zu ortsgebundenen Sammlungen diverser Quellen und Publikationen erlauben. Im Kontext der immer weiter fortschreitenden Europäisierung und Globalisierung der fachwissenschaftlichen Diskussion nimmt sich auch Spanien der Aufgabe der Digitalisierung an. Denn diese bringt zweifellos für historische Fragestellungen einen Fortschritt im Prozess der Informationsbeschaffung und -auswertung, indem sie Wissenschaftlern neue Forschungsmethoden zur Verfügung stellt. Die Digitalisierung historischer Inhalte verspricht eine bessere Wissensinfrastruktur, eine effektivere Diffusion von Forschungsergebnissen und eine komplexe Darstellung von historischem Wissen. Der weltweit offene Zugang zu Publikationen in elektronischen Fachzeitschriften, zu zahlreichen Studien sowie Dissertationen erweist sich nicht nur im Bereich der historischen Forschung als vorteilhaft, sondern auch für die Lehre im Bereich der globalen Geschichte. Ebenfalls verändert der unbeschränkte Zugang zu primären Quellen den Geschichtsunterricht in den Schulen und an den Universitäten, da die Quellen so als neues Unterrichtsmaterial einfacher integriert und im Unterricht neu interpretiert und kontextualisiert werden können. Nicht zuletzt erlaubt es die virtuelle Welt als Ort der Beschaffung historischer Inhalte und Ressourcen per Mausklick, die historischen Ereignisse in diversen Quellen und Materialien fachübergreifend und geografisch unbegrenzt zu erfassen.

Versteht man unter „Digitaler Geschichte“ den gesamten Prozess der Unterstützung der Geschichtswissenschaften, von der Digitalisierung historischer Ressourcen über die Entwicklung technischer Werkzeuge bis hin zum Wissenstransfer und zur Analyse der Ergebnisse dieses Prozesses (die sogenannte historische Fachinformatik und Dokumentation), befindet sich dieser Prozess in Spanien momentan noch hauptsächlich auf der Ebene der Digitalisierung von Quellen und der Verbreitung wissenschaftlicher Ergebnisse. Die Digitalisierung historischer Inhalte wird in Spanien größtenteils von öffentlichen Stellen auf nationaler und regionaler Ebene vorangetrieben. Somit beziehen sich viele dieser Initiativen nicht explizit auf die Geschichtswissenschaft, sondern sind weitgehend fachübergreifend.

Bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts gab es regionale Initiativen (insbesondere in Katalonien), die sich an den weltweiten und europäischen Maßstäben für die Entwicklung der digitalen Wissenschaft orientierten. Dennoch gaben erst die 2007 an das Ministerium für Bildung, Kultur und Sport (Ministerio de Educación, Cultura y Deporte), im Weiteren kurz Kulturministerium genannt, gerichteten internen Berichte über die rasch ansteigende Zahl von InternetnutzerInnen in der spanischsprechenden Welt und demgegenüber nur sehr wenigen virtuell verfügbaren Inhalten in dieser Sprache den Anlass für die Unterstützung der freizugänglichen digitalen Ressourcen in Spanien. Somit war der primäre Grund für die weitgehende Unterstützung der Digitalisierung und somit auch der Beteiligung Spaniens an den internationalen Digitalisierungsprozessen vor allem der freie Zugang zum spanischen kulturellen Erbe, was zunächst als eine Form der internationalen Vermittlung spanischer Sprache, Kultur und Geschichte verstanden wurde.

Basis dieser politisch begründeten Initiative ist die 2007 vom Kulturministerium berufene Spanische Kommission für die Digitalisierung und den virtuellen Zugang zu Kulturgut und für die digitale Aufbewahrung (Comisión Española sobre la digitalización y la accesibilidad en línea del material y la conservación digital, CEDALMAC), in der diverse öffentliche Organe der nationalen und regionalen Verwaltung sowie weitere private Institutionen vertreten sind. CEDALMAC vertritt somit die staatliche Digitalisierungspolitik. Seit deren Gründung wächst die virtuelle Welt der kulturellen und historischen Inhalte in Spanien kontinuierlich.

Da der Prozess politisch vorangetrieben und unterstützt wird, sind auch die öffentlichen Stellen die wichtigsten Akteure der Digitalisierungspolitik im Bereich der Wissenschaft. Der Staat, vertreten durch öffentliche Institutionen auf nationaler Ebene, beschränkt sich dabei nicht nur auf finanzielle Subventionen für die Digitalisierung historischer Ressourcen, sondern entwickelt zudem technische Werkzeuge nach internationalem Maßstab und kreiert damit große Repositorien. Dabei soll die Förderung von Open Access Ressourcen in erster Linie die öffentliche Verbreitung der wissenschaftlichen Aktivitäten sicherstellen, die durch staatliche Unterstützung an öffentlichen Forschungseinrichtungen durchgeführt worden sind. Gleichzeitig wurde in Spanien 2011 eine gesetzliche Infrastruktur für das digitale Publizieren geschaffen, indem alle spanischen öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen zur Veröffentlichung von Forschungsergebnissen (Dissertationen und Studien) verpflichtet wurden, deren Durchführung aus öffentlichen Geldern finanziert wurde. In diesem Sinne sind das Ministerium für Wirtschaft und Konkurrenzfähigkeit (Ministerio de Economía y Competitividad), im Weiteren kurz Wirtschaftsministerium genannt sowie insbesondere das Kulturministerium die wichtigsten Akteure dieser Politik.

Das Wirtschaftsministerium, vertreten durch die untergeordnete Spanische Stiftung für Wissenschaft und Technologie (Fundación Española para la Ciencia y Tecnología, FECyT), kreierte 2007 in Zusammenarbeit mit dem Bund der spanischen Universitätsbibliotheken (REBIUN) die wichtigste Metadaten-Bibliothek von Open Access Ressourcen – RECOLECTA. RECOLECTA, auch Sammlung frei zugänglicher Wissenschaft (Recolector de ciencia abierta) genannt, zielt auf die Entwicklung einer nationalen und fachübergreifenden Infrastruktur für ein Repositorium digitaler fachwissenschaftlicher Inhalte mit Open Access. Zudem entwickelte die Stiftung FECyT zusätzlich ein Repositorium aller indexierten spanischen wissenschaftlichen Zeitschriften- RECYT mit begrenztem Zugang (durch Registrierung). Soll die spanische Wissenschaft durch RECOLECTA und RECYT an der globalisierten Wissenschaftswelt teilnehmen und dadurch eine weltweite Diffusion bekommen, sorgt demgegenüber das Kulturministerium vor allem für die weltweite Verbreitung spanischen Archiv- und Kulturguts. Somit gingen von diesem Ministerium die meisten Initiativen im Bereich der historischen Inhalte aus. Die Digitale Bibliothek HISPANA, das Portal der Spanischen Archive – PARES, das Netz Digitaler Museen - CER.ES sowie die Virtuellen Bibliotheken des Bibliografischen Kulturguts, die Biblioteca Virtual del Patrimonio Bibliográfico und der Historischen Presse, die Biblioteca Virtual de Prensa Histórica, sind nur einige Beispiele der durch das Ministerium entwickelten Metadaten-Repositorien, die unter Wissenschaftlern bereits zu Grundwerkzeugen geworden sind.

Das Kulturministerium ist zweifellos ein wichtiger Förderer und Akteur der Digitalisierung und der Diffusion digitaler Medien, der die Geschichtswissenschaft und die Bildung im Bereich der Geschichte und Kultur beeinflusst. Jedoch geht der Großteil der Initiativen im Bereich digitaler Ressourcen von den autonomen Gemeinschaften aus, die in der Regel mit regionalen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen arbeiten. Der explosionsartige Anstieg der Zahl solcher Projekte begann erst 2007, bahnbrechend war dabei der Bund der katalanischen Universitäten. Bereits 2001 entstand aus dessen Initiative ein Repositorium Tesis Doctorals en Xarxa, das den Zugang zu den kompletten Texten der an den Universitäten in Katalonien und anderen Regionen entstandenen Dissertationen erlaubt. Katalonien gehört zweifellos zu den wichtigsten regionalen Förderern der Digitalisierung fachwissenschaftlicher Ressourcen; zumal das dortige Kulturministerium 2009 in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Barcelona einen gemeinsamen Katalog aller Objekte in katalanischen Museen, Museus en línia entwickelte, der nicht nur diverse Suchmöglichkeiten, sondern auch umfassende Informationen zu den Objekten anbietet. Insgesamt verzeichnet jede Region in Spanien Repositorien digitaler historischer Medien, die meist in Zusammenarbeit mit Universitätsbibliotheken entstanden und als virtuelle Bibliotheken gelten, die freien Zugang zu diversen Ressourcen, insbesondere zu zahlreichen Büchern und Pressetiteln anbieten, für deren Originalausgaben der Zugang aufgrund des Wertes oder Zustandes stark begrenzt ist. Zudem werden alle öffentlich geförderten wissenschaftlichen Studien und Dissertationen ebenfalls im Open Access angeboten. Insgesamt gehen die meisten Initiativen und Projekte im Bereich der Digitalisierung fachwissenschaftlicher Inhalte fast vollständig von den öffentlichen Institutionen aus, insbesondere Ministerien, Bibliotheken und Museen, und richten sich durch die Verwendung der spanischen und englischen Sprache auch an das internationale Publikum.

Der Prozess der Digitalisierung wird auch zum Stoff für Forschung und Analyse. Diese entstehen meist an Fakultäten im Bereich der Dokumentation und Informatik (zum Beispiel an der Universität Zaragoza), sind demnach fachübergreifend und umfassen nur zum Teil die „Digitale Geschichte“. Das Forschungszentrum MANES der Fernuniversität UNED widmet zum Beispiel einen Teil seiner Projekte der Ressourcendigitalisierung für die Bildungsgeschichte. Auch muss an dieser Stelle das Projekt ALMAHISTO – El Almacén de la Historia (ALMAHISTO – das Geschichtslager) des Historiografischen Institutes „Julio Caro Baroja“ an der Universität Carlos III in Madrid hervorgehoben werden, im Rahmen dessen ein historiografisches Repositorium für die Geschichte zwischen 1700 bis 1939 kreiert wird. Dennoch sind solche Projekte für Repositorien, die von Fachwissenschaftlern speziell für das Fach Geschichte entwickelt werden, momentan noch rar. Vielmehr beteiligen sich HistorikerInnen an Diskussionen über Verlauf und Konsequenzen der Digitalisierung von historischen Inhalten. Gerade die Frage, inwieweit durch die Digitalisierung von Quellen und die Nutzung von Hypertexten für deren Kontextualisierung in der virtuellen Welt der HistorikerInnen fremdgeleitet und darüber hinaus die von ihm entwickelte Version der Geschichte manipuliert wird, steht im Zentrum der Diskussion. Des Weiteren beschäftigt man sich in Spanien auch intensiv mit der Frage der Autorenrechte und deren Einfluss auf die digitale Geschichte.[12]

Insgesamt machen die bisher durchgeführten Untersuchungen im Bereich der Digitalisierung fachwissenschaftlicher Inhalte anschaulich, dass dieser Prozess zu 90 Prozent den öffentlichen Stellen zu zuschreiben ist. Am Beispiel des elektronischen Publizierens in Fachzeitschriften konnte man feststellen, dass die Open Access Ressourcen fast vollständig von den öffentlichen Präsenzuniversitäten angeboten werden und die Mehrheit solcher Ressourcen zu den Sozial- und Geisteswissenschaften (insgesamt 83 Prozent) gehört. Die Geschichtswissenschaft befindet sich dabei auf der mittleren Position der gesamten digitalen Produktion.[13]

Diese Tatsachen bestätigen auch andere Untersuchungen, die den Stand der Digitalisierung insgesamt zu messen versuchten. Demnach hat das elektronische Publizieren (sowohl von Dissertationen wie auch Forschungssergebnissen und elektronischen Zeitschriften) in Spanien einen deutlichen Vorsprung im Vergleich zu digitalen fachdidaktischen Lehrmaterialien, die nur 14 Prozent der Gesamtheit darstellen.[14] Auch für den Bereich der Geschichtswissenschaft gilt somit, dass die Zahl der verfügbaren didaktischen Materialien stark begrenzt ist. Historische Ressourcen werden oft digital von Geschichtsfakultäten angeboten, wie an der Madrider Universität Complutense im Bereich der Zeitgeschichte vom Departamento de Historia Contemporánea sowie von Archiven (zum Beispiel stellt das Nationalarchiv Kataloniens didaktisches Material mit einer speziell dazu entwickelten Suchmaschine ANC@ula zusammen. Dennoch etablierten sich in diesem Bereich bereits einige Vereine und Berufsverbände, die thematisch-spezifische Web-Portale mit didaktischen Geschichtsstoffen auf Basis diverser digitaler Medien zur freien Nutzung anbieten. Als Beispiel kann der an der Fakultät für Bildung der Universität Zaragossa angesiedelte „Verein Clio“ genannt werden, in welchem Schullehrer und Wissenschaftler das Clio Projekt: Geschichte im digitalen Zeitalter machen (Proyecto Clio. Hacer Historia en la Era Digital) mit dem Anspruch ins Leben riefen, Geschichtsunterricht neu und den digitalen Zeiten entsprechend zu gestalten. Ein weiteres Beispiel ist die Asociación española de historia económica der Autonomen Universität in Barcelona, die eine Vielfalt von didaktischen Materialien und Werkzeugen zur Verfügung stellt.

Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaft in Spanien gegeben werden. Dabei stehen die spanischen Infrastrukturen für die digitale Fachinformation im Zentrum des Interesses; internationale Projekte, bei welchen ein Schwerpunkt auf Spanien liegt, werden nicht thematisiert.[19]

2. Digitale Informationsressourcen und Medien zu Spanien

2.1 Recherche

Portale

Die geschichtsspezifische Recherche beginnt in Spanien hauptsächlich mit zwei wichtigen Einstiegsportalen. Das Portal der spanischen Archive PARES, vom Kulturministerium entwickelt und betrieben, gehört mittlerweile zu den etablierten und wichtigsten Werkzeugen in der Werkstatt der HistorikerInnen. PARES zielt, in den Worten seiner Autoren, auf die öffentliche Zugänglichkeit spanischer historischer Dokumente, die in staatlichen Archiven aufbewahrt werden, im Internet. Wer eine Recherche zu historischen Themen in Spanien plant, sollte im ersten Schritt auf dieses Portal zugreifen. PARES ist als Informationsplattform, Suchmaschine, Repositorium digitaler Quellen und thematische Datenbank konzipiert und gilt somit als Einstiegsportal für die Geschichtswissenschaft schlechthin.

Die PARES-Site verfügt über mehrere Recherchewerkzeuge und gibt die Möglichkeit, eine einfache und erweiterte Suche nach den Quellenbeständen der staatlichen Archive durchzuführen. Dies ermöglicht eine schnelle und detaillierte Lokalisierung von historischen Quellen mit allen notwendigen Angaben, wie etwa in welchem Archiv sich die Quelle befindet, um welchen Bestand es sich dabei handelt und mit welcher Signatur sie versehen ist. Mithilfe des „Dynamischen Verzeichnisses“ (Inventario Dinámico) lässt sich diese Suche noch auf öffentliche und private Bestände beschränken, die in diesen staatlichen Archiven aufbewahrt werden. Zudem ermöglicht das Portal die direkte Nutzung von Quellen, die bereits digital verwendbar sind: Wird bei der Recherche eine Quelle in digitaler Form gefunden, kann diese direkt angesehen, ausgedruckt oder herunterladen werden.

Neben dieser Quellen-Suchmaschine gibt es außerdem zwei weitere Dienste. Die „Monografien“ (Monográficos) beinhalten mehrere Quellensammlungen, die thematisch aus mehreren verschiedenen Archivsammlungen zusammengestellt wurden, wie zum Beispiel das Portal der Iberoamerikanischen Migrationen oder die Portale der Opfer des Bürgerkrieges und franquistischer Repressalien. PARES dient somit auch als Repositorium von Metadaten, die sich nicht nur auf den Internetseiten der staatlichen spanischen Archive, sondern auch anderer öffentlicher und privater Sammlungen befinden. Momentan werden acht thematische historische Portale angeboten. Zudem existiert noch ein Ressourcen-Link (recursos), der diverse Rechercheinstrumente zur Verfügung stellt, wie etwa weitere nützliche Einstiegsportale, Fachkataloge oder spezialisierte bildungshistorische Portale anderer Institutionen wie etwa „Imago Hispaniae“ des Simanca-Archives, ein Projekt einer historischen Reise durch Spanien anhand der in diesem Archiv aufbewahrten alten Landkarten. Ein anderes Beispiel ist die multidigitale und unter Verwendung von Google Earth entwickelte Präsentation des Katalogs des historischen Kulturguts Spaniens. Insgesamt bietet PARES elf verschiedene Ressourcen an. Zudem ist das Portal in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook aktiv.

Dient PARES als Einstiegsportal insbesondere für die Quellen- und Ressourcen-Suche, dient die Metadaten-Bibliothek RECOLECTA der Suche nach elektronischen Veröffentlichungen. Diese vom Wirtschaftsministerium entwickelte Sammlung freizugänglicher Wissenschaft (Recolector de ciencia abierta) bietet eine staatsweite und fachübergreifende Infrastruktur für das Repositorium digitaler fachwissenschaftlicher Inhalte mit Open Access an. Das Portal versammelt zum einen umfangreiche Informationen über die Digitalisierungspolitik, diverse Projekte in diesem Bereich sowie nützliche Links zu ähnlichen europäischen Repositorien. Zum anderen dient es als Suchmaschine, als Buscador de ciencia abierta, für alle freizugänglichen Publikationen (Monografien und Zeitschriftartikel), die somit per Mausklick zur Verfügung stehen.

Zudem soll hier auf die Virtuelle Bibliothek Miguel de Cervantes Saavedra, die Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, eingegangen werden. Dieses Projekt, von unterschiedlichen Institutionen (darunter der Universität Alicante), kreiert, bietet eine umfangreiche Sammlung von Ressourcen – Weblinks, Bibliografien, digitale Quellen und Publikationen an. Zwar ist dieses Portal größtenteils der Literaturwissenschaft gewidmet, dennoch verweist es unter dem Link „Geschichte“ auch auf unterschiedliche geschichtsspezifische Ressourcen wie etwa „Portale“, „Archive“, „Historische Persönlichkeiten“, „Links“, und einen „Publikationenkatalog“.

Fachbibliographien

DIALNET ist ein bibliografisches Portal mit Fokus insbesondere auf die Rechts-, Sozial-, und Geisteswissenschaften. Entwickelt von der Universität La Rioja ist DIALNET ein Kooperationsprojekt, in dem Datenbanken für fachspezifische Publikationen (Bücher, Fachzeitschriften, Dissertationen, Konferenzbände usw.), eine virtuelle Zeitschriftenbibliothek sowie ein Repositorium von Publikationen mit Open Access verbunden werden. Die DIALNET-Suchmaschine erlaubt neben einer Suche nach Freibegriffen auch die Suche nach Zeitschriften, Publikationen, Dissertationen und Konferenzen. Zudem gibt es weitere Unterkategorien wie etwa die Suche nach Universitäten oder nach Open Access Ressourcen.

Bei der Suche nach historischen Bibliografien erweist sich der Gemeinsame Katalog des bibliografischen Kulturguts (Catálogo Colectivo del Patrimonio Bibliográfico) als nützlich. Vom Kulturministerium und den autonomen Gemeinschaften entwickelt, erlaubt der Katalog eine Suche nach Werken aus diversen öffentlichen und privaten Bibliotheken, die durch ihren besonderen Wert auf die Liste des bibliografischen Kulturguts gesetzt wurden und aus der Zeitspanne zwischen dem 15. und 20. Jahrhundert (bis einschließlich 1958) stammen.

Bibliothekskataloge

Alle Bibliotheken in Spanien verfügen über einen Online-Katalog, der den NutzerInnen eine freizugängliche Suche und Bestellung der Bestände ermöglicht. Viele regionale und lokale Bibliotheken bieten gemeinsame Bibliothekskataloge für eine schnelle und effiziente Suche in der Region an. Im Folgenden soll deshalb nur auf die Spanische Nationalbibliothek in Madrid und auf die besonders für die Geschichtswissenschaft relevanten Verbundkataloge diverser Forschungseinrichtungen eingegangen werden.

Die Spanische Nationalbibliothek (Biblioteca Nacional de España) bietet den NutzerInnen einen Online-Katalog an, der sowohl eine Suche, wie auch eine Vorbestellung der Bestände (insbesondere von denen in Außenmagazinen) ermöglicht. Der Katalog erlaubt neben einer üblichen Suche nach Titeln, Autoren, Begriffen, Medienarten, Signaturen usw. auch eine spezialisierte Recherche nach digitalisierten Werken sowie nach Spezialsammlungen, zu welchen unter anderem Landkarten, Karikaturen, Handschriften, Musiknoten, Personalbestände wichtiger Intellektueller, arabische Sammlungen usw. gehören. Der Katalog ermöglicht zusätzlich eine Suche nach spanischem Erscheinungsjahr sowie nach digitalen Zeitschriften, die für die NutzerInnen über den entsprechenden Titel auch direkt verlinkt sind.

Für die Geschichtswissenschaft sind besonders die Verbundkataloge diverser Forschungsinstitute relevant. Das Portal REBIUN – das Netz der Universitätsbibliotheken (Red de Bibliotecas Universitarias) – stellt einen gemeinsamen Katalog aller spanischen Universitäts- und Forschungsbibliotheken zur Verfügung. Das REBIUN-Netz konstituieren insgesamt 76 Bibliotheken spanischer Universitäten (darunter 50 öffentliche und 26 private Universitäten) sowie der Oberste Rat für wissenschaftliche Forschung, CSIC (Consejo Superior de Investigaciones Científicas). Über einen gemeinsamen und fachspezifischen Bibliothekskatalog verfügen auch alle Bibliotheken des CSICs, die Bibliotheken der staatlichen Archive sowie die Bibliotheken der Museen. Dabei berücksichtigen diese Kataloge sowohl Bestände gedruckter Werke wie auch nicht gedruckte Materialien, wie etwa Manuskripte, Landkarten, unveröffentlichte Studien usw. Suchmaschinen für elektronische Veröffentlichungen mit Open Access sind in diesen Katalogen integriert.

Webkataloge und Suchmaschinen

Das Repositorium HISPANA, vom Kulturministerium entwickelt, wurde als Leitfaden und Datenbank der digitalen Ressourcen konzipiert. Es entstand im Kontext der von der Europäischen Union beförderten Initiative der Open Access-Archive und orientierte sich somit an dem Portal Europeana, einer Metadatenbank europäischer digitaler Bibliotheken. In diesem Sinne ist HISPANA auch ein Repositorium digitaler Metadaten, die aus unterschiedlichen, bereits existierenden digitalen Sammlungen stammen. Das Portal sammelt und verbindet digitale Informationen aus spanischen Archiven, Museen und Bibliotheken, darunter Universitäts- und Regionalbibliotheken, und versammelt dabei rund 5,2 Mio. digitale Objekte wie Handschriften, Bücher, Fotografien, Karten usw. Insgesamt verweist HISPANA auf 212 andere Datenbanken und erlaubt es, per Mausklick eine Sammlung digitaler Ressourcen auf nationaler Ebene zu erfassen. Die Suchmaschine ermöglicht eine Suche nach diversen Kriterien wie Titeln, Autoren, Themen, Datum, Sammlung, aber auch nach allgemeiner Beschreibung.

Archive

Für die Suche nach Archivbeständen und Quellen existieren in Spanien mehrere vom Kulturministerium entwickelte Portale. Neben dem bereits vorgestellten Portal der spanischen Archive PARES gibt es das Portal der spanischen und iberoamerikanischen Archive Censo-Guía. Das Portal ist als ein digitaler Guide der Archive in Spanien und Lateinamerika konzipiert und bietet somit umfangreiche Informationen zu Archivbeständen, Adressen, Nutzungsbedingungen usw. an. Censo-Guía stellt unter anderem drei unterschiedliche Suchkategorien zur Verfügung, die eine Suche nach Adressen und allgemeinen Informationen der Archive, nach Quellenbeständen sowie nach deren Träger erlauben. Somit ist der CENSO-Guide eine praktisch orientierte Hilfe zur Recherche im Bereich der Geschichtswissenschaft, die vor allem zur Planung einer Archivreise gedacht ist.

Als Ergänzung hilft bei der Archivrecherche der digitale Guide zu den Quellenbeständen, der Guía de fuentes documentales de archivos. Dabei verfügt der Guide über einen Katalog, der nach Quellen im Allgemeinen oder nach Quellen in den Kategorien „Geschichte Spaniens“, „Geschichte Amerikas“, „Spanischer Bürgerkrieg“, „Geschichte Europas“ und „Wissenschaft und Technologie“ durchsucht werden kann.

In der regionalen Perspektive bemühen sich die Archive, Quellenrecherchen durch die digitalen Medien einfacher und schneller zu machen, indem sie auf ihren Internetseiten vollständige Informationen über die Quellenbestände anbieten. Einige Archive stellen jedoch zusätzlich Suchmaschinen zur Verfügung. In Katalonien kreierte beispielsweise die katalanische Generalität einen Suchkatalog, der per Mausklick die Bestände in allen Archiven auf Provinzebene (darunter im Nationalarchiv Kataloniens) ausfindig macht. Das Stadtarchiv Barcelonas verfügt wiederum über eine Quellensuchmaschine, mithilfe welcher die Bestände in allen Abteilungen des Stadtarchives aufgerufen werden können.

Der Prozess der Digitalisierung der Archivbestände wird in Spanien sukzessiv durchgeführt, ist jedoch langfristig geplant. Die bereits digitalisierten Quellen werden meist von Archiven über ihre Websites angeboten. Die größten Sammlungen digitaler Ressourcen betreffen in der Regel die Nationalarchive, wie etwa: Archivo Histórico Nacional in Madrid, Archivo General de Simancas in Valladolid, Archivo de la Corona de Aragón in Barcelona, Archivo General de Indias in Sevilla sowie Archivo de la Real Chancillería in Valladolid.

Museen

Das Digitale Netz der Museumskollektionen in Spanien CER.ES (Red Digital de Colecciones de Museos de España) bietet den NutzerInnen ein umfangreiches Repositorium von Metadaten der spanischen Museen und ermöglicht mithilfe der Website einen schnellen Einstieg in die Suche nach musealen Objekten. Dabei sind dort Museen diverser fachlicher Spezialisierung und Trägerschaft sowie aus verschiedenen Orten vertreten. CER.ES integriert diese Museen durch das vom Kulturministerium entwickelte Integrierte System der Dokumentation und Museumsverwaltung DOMUS.

Auf regionaler Ebene wird zum Beispiel in Katalonien die Suchmaschine MUSEUS EN LÍNIA angeboten, die alle Objekte aus katalanischen Museen sucht und digital präsentiert.

Praktisch verweisen diese Suchmaschinen auf die musealen Objekte, die digital in den Datenbanken und auf den Websites der Museen aufgenommen werden. Demnach bieten die meisten großen Museen, wie etwa das Nationale Archäologische Museum, das PRADO Museum sowie das Nationalmuseum Reina Sofia bereits digitale Objektkataloge auf ihren Websites an. Zudem erlaubt es zum Beispiel das Armeemuseum (Museo del Ejército) in Toledo, das größte Museum der militärischen Geschichte in Spanien, auf der Internetseite sowohl seine Fotografiensammlung digital anzusehen, wie auch virtuelle Spaziergänge durch das ganze Museum zu machen.

2.2 Kommunikationsdienste, Blogs, Social Media

Die Kommunikationsdienste im Bereich der Geschichtswissenschaft übernehmen in Spanien meistens an den Forschungsinstituten und Universitäten angesiedelte fachlich spezialisierte Verbände. Ihre Aufgaben sind in erster Linie die Unterstützung und die Diffusion diverser Aktivitäten im Bereich fachlich spezialisierter Forschung. Demnach sorgen die Verbände für die Verbreitung von Informationen über aktuelle Termine, Ausschreibungen, Neuerscheinungen usw., wie etwa die Spanische Gesellschaft für Mittelalterstudien, die Sociedad Española de Estudios Medievales, der Verband der Sozialgeschichte, die Asociación de Historia Social oder die Gesellschaft für Kommunikationsgeschichte, die Asociación de Historiadores de Comunicación. Einige von ihnen publizieren jedoch auch Fachzeitschriften wie zum Beispiel die Asociación de Historia Contemporánea. Die meisten Verbände versorgen ihre Mitglieder mit für die Lehre nützlichen historischen Ressourcen, wie beispielsweise der Verband der Zeitgeschichte, die Asociación de Historia Actual, oder die Spanische Gesellschaft der Wirtschaftsgeschichte, die Asociación Española de Historia Económica. Mittlerweile nutzen die meisten Fachverbände für die Kommunikation neben Websites und Mailinglisten auch Social Media wie Twitter und Facebook.

Verbreitet sind in Spanien auch historische Blogs, wobei diese oft von privaten Geschichtsliebhabern geführt werden. Dennoch gibt es auch Blogs, die von an Fakultäten oder Verbänden etablierten HistorikerInnen geschrieben werden. Einige Beispiele sind unter anderem das Blog Geschichte und Internationale Beziehungen (Historia y Relaciones Internacionales) von Carlos Sanz aus der Universität Complutense in Madrid, GEHA-Blog des Verbands der Gegenwartsgeschichte oder Blog des Lehrstuhls für Seefahrt (Blog Cátedra de Historia Naval) der Universität in Murcia.

2.3 Digitale Medien

Digitale Nachschlagewerke

Das Internet bietet eine unüberschaubare Zahl von digitalen Nachschlagewerken an, die von unterschiedlichen Anbietern stammen und von unterschiedlicher Qualität sind. Meistens handelt es sich dabei um digitale Lexika zu historischen Begriffen und Personen, viele davon an Schüler und Studenten gerichtet. Multimediale Nachschlagewerke, die von etablierten Fachinstitutionen entwickelt wurden und virtuell frei zugänglich sind, sind rar. Die meisten werden nämlich von etablierten Verlagen und deshalb gegen Lizenzen angeboten. Zum Beispiel bietet die Verlagsgruppe Enciclo Universitäten gegen Lizenz das multimediale Spanien-Lexikon Gran Enciclopedia de España. Einen guten Überblick zu gedruckten und digitalen Nachschlagewerken diverser Epochen für die Geschichte und Kultur Spaniens gibt die Spanische Nationalbibliothek, die bei digitalen Nachschlagewerken auf die auf Spanien bezogenen internationalen Projekte von Lexikaportalen (wie etwa Wikipedia, Larousse oder Encyclopaedia Britannica) verweist, und diese durch Links direkt mit den aufgelisteten Werken verbindet. Bereits hier wird klar, dass es keine frei zugänglichen etablierten digitalen Nachschlagewerke zu Spanien und in besonderem Maße im Bereich der Geschichte und Kultur des Landes gibt. Viele solcher Initiativen werden nur in regionaler Perspektive angeboten und sind meist fachübergreifend mit Blick auf die jeweilige Region konzipiert.

In diesem Sinne bietet die katalanische Verlagsgruppe Grup Enciclopèdia Catalana, die seit 1965 als etablierter Verlag für katalanische Werke in katalanischer Sprache gilt, ein freizugängliches und multimediales Nachschlagwerk an, die enciclopèdia.cat. Die Suchmaschine erlaubt eine gemeinsame Suche in den drei wichtigsten Nachschlagewerken des Verlages: im Wörterbuch (Diccionari), im Lexikon (Enciclopèdia) und im Nachschlagewerk thematischer Begriffe (Obrès Temètiques). Die Ergebnisse bieten dabei auch weitgehende Verknüpfungen zu verwandten Kategorien an. Zur Geschichte Aragons wird ebenfalls ein frei zugängliches und multimediales Nachschlagewerk, die Enciclopedia Aragonesa angeboten. Anders als im Falle des katalanischen Lexikons wird hier die allgemeine Suche zusätzlich noch durch eine Suche in bestimmten Kategorien wie etwa Geschichte, Kunst, Geografie oder Wappenkunde, bzw. in der Kategorie „Multimedial“ oder nach alphabetischer Ordnung bereichert. Dazu gehört auch die Suche im historischen Kalender, mit der man Ereignisse nach dem entsprechenden Datum suchen kann. Zu weiteren ähnlichen regionalen Nachschlagewerken gehört etwa das Portal Gran Enciclopedia Navarra. Die meisten dieser Nachschlagewerke werden von lokalen Verlagen in Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen entwickelt.

Neben diesen allgemeinen Nachschlagewerken gibt es auch thematische Nachschlagewerke zu Biographien, die sich jedoch nur auf eine bestimmte historische Zeit bzw. ein Thema beziehen. Das Portal PARES des Kulturministeriums bietet eine Datenbank der vermissten Mitglieder der Landstreitkräfte in der Zeit 1936–1939, der Republikanischen Soldaten und Militärkräftemitglieder im Bürgerkrieg sowie der Spanier, die in die Konzentrationslager der Nationalsozialisten deportiert wurden, an.

Digitale Quellen und Publikationen

Für die Digitalisierung historischer Inhalte wird in Spanien in erster Linie auf den freien Zugang zu Quellen historischer Archive sowie Bibliographien in digitaler Form gesetzt. Somit bieten mittlerweile alle Archive und Bibliotheken einen Teil ihrer Sammlungen freizugänglich an. Sucht man Quellensammlungen in nationalen, städtischen bzw. regionalen Archiven, wird man direkt von deren Internetseite auf die digitalen Bestände hingewiesen. Digitalisierte Quellen der Nationalarchive sind zum Beispiel über das Portal PARES aufrufbar.

Beinahe alle spanischen Bibliotheken kreieren die sogenannten Digitalen Bibliotheken. Interessante Initiativen in diesem Bereich stellen digitale Kollektionen dar, in welchen diverse historische Dokumente aus unterschiedlichen Sammlungen zusammengestellt werden. Die Virtuelle Bibliothek der Historischen Presse (Biblioteca Virtual de Prensa Histórica) erlaubt es beispielsweise, eine Pressesammlung seit dem 19. Jahrhundert digital anzusehen. Die Suche erfolgt dabei durch die Angabe von Titel, Datum, Ort, aber auch durch freie Begriffe. Die Website „Samisdat Presse“ (Prensa Clandestina) bietet wiederum circa 90.000 digitalisierte Blätter des Archivs der Kommunistischen Partei an. Die virtuelle Bibliothek des Verteidigungsministeriums (Ministerio de Defensa) stellt den NutzerInnen eine thematische Sammlung historischer Dokumente (Schriften, Objekte, Landkarten usw.) zur Verfügung, die aus Archiven, Bibliotheken und Museen stammen.

Eine große Sammlung historischer Bücher, Handschriften, Zeichnungen, Grafiken, Plakate, Fotografien, und Landkarten aus der Zeitspanne zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert bietet die Biblioteca Digital Hispánica der Spanischen Nationalbibliothek frei zum Lesen, Herunterladen und Drucken an. Eine noch größere Sammlung, da aus den Beständen aller wichtigen spanischen Bibliotheken zusammengestellt, stellt die Virtuelle Bibliothek des Bibliografischen Kulturguts (Biblioteca Virtual del Patrimonio Bibliográfico) mit einer Sammlung diverser Quellen und Publikationen dar. Zuletzt stellt auch die Königliche Geschichtsakademie (Real Academia de la Historia) den NutzerInnen ihre Bibliotheksbestände, datiert seit dem Mittelalter, digital zur Verfügung. Die Zahl derartiger digitaler Sammlungen ist enorm und umfasst viele nationale und regionale Initiativen, die sich der Digitalisierungspolitik anschließen.

Zum Schluss sollen jedoch auch die Bestrebungen nach Digitalisierung seitens diverser Privatträger kurz angesprochen werden. Die wichtigsten Tageszeitungen in Spanien bieten nämlich mittlerweile eine virtuelle Sammlung aller Zeitungsausgaben. Die Tageszeitung ABC ermöglicht freizugänglich die Recherche in allen Ausgaben der Zeitung seit 1903, die Zeitung La Vanguardia seit 1881 und El Pais seit 1976. Dabei ist es von riesigem Vorteil, dass die Recherche nicht nur nach Datum, sondern auch nach Begriffen erfolgen kann, was die Suche schnell und effizient macht. Die Suchergebnisse können dementsprechend heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Quellen

Im Folgenden sollen einige digitale Quellensammlungen vorgestellt werden, die eine Art virtuelles Archiv bilden, indem sie entweder stark thematisch geordnet sind und deshalb nicht unbedingt nur aus einem Archiv stammen, oder eine Sammlung spezifischer Quellen, wie Karten, Fotos, audiovisuelle Quellen usw. bilden.

Die Archive der spanischen Staatsinstitutionen – des Kongresses und des Senats – bieten durch ihre Internetportale freien Zugang zu Quellensammlungen in digitaler Form. Durch die Internetseite des Senats sind die Personalakten der spanischen Senatoren seit 1834 einsehbar. Der Kongress bietet ebenfalls eine Sammlung digitaler Quellen an, die thematisch geordnet ist. Zum einem findet man dort eine Datenbank zur Geschichte der Abgeordneten 1810–1977 (Histórico de Diputados 1810–1977). Zum anderen wird ein virtuelles Archiv – Die Spanischen Konstitutionen 1812–1978 (Constituciones Españolas 1812–1978) – angeboten, in dem die originalen Konstitutionsquellen (als Bilder oder gedruckte Texte) mit auf sie bezogenen analytischen Fachstudien, Informationen über auf sie bezogene Persönlichkeiten sowie zahlreichen Bildern zu mit ihnen in Verbindung stehenden Personen oder Ereignissen verlinkt wurden. Somit bildet die Datenbank durch den Hypertext ein komplexes Archiv, in dem die primären Quellen mit Studien- und Nachschlagetexten sowie Bildern verbunden werden und somit sowohl für Wissenschaftler, als auch für Lehrer von Interesse sein können.

Neben den öffentlichen Archiven gibt es im Bereich der Quellendigitalisierung ebenfalls Initiativen seitens der privaten Archive. Ein interessantes Beispiel für ein virtuelles Archiv, das auf Basis digitalisierter Quellen unterschiedlicher Institutionen und Archive entstand und durch komplexe Verlinkung unterschiedliche Quellen und Medien schnell in Verbindung zu setzen erlaubt, ist das digitale Archiv des Silbernen Zeitalters der Spanischen Kultur 1868–1936 (Archivo Virtual de la Edad de Plata de la Cultura Española contemporánea (1868–1936)). Dieses virtuelle Archiv versammelt primäre Quellen privater Sammlungen der wichtigsten spanischen Intellektuellen der Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Es erlaubt, Personalakten, Briefe, Schriften, Fotografien und audiovisuelle Bestände einzusehen und somit eine komplexe Darstellung der historischen Zeit und deren Personen zu erhalten.

Digital lässt sich auch die Sammlung der spanischen Gesetze nutzen. Durch drei unterschiedliche Datenbanken werden alle Gesetze seit dem Mittelalter bis heute im Volltext digital freizugänglich angeboten. Die Legislación Histórica de España (Historische Gesetzgebung Spaniens) entstand aus der Initiative des Kulturministeriums in Zusammenarbeit mit der Autonomen Universität Madrid und versammelt Gesetze (sowohl für die Iberische Halbinsel wie auch für das Terrain in Lateinamerika unter spanischer Herrschaft) aus der Zeitperiode zwischen dem 10. Jahrhundert bis zur Herrschaft von Isabel II. Dabei versammelt das Archiv Bilder der handgeschriebenen oder gedruckten Gesetze und erlaubt es zudem, diese herunterzuladen bzw. auszudrucken. Die darauffolgenden Gesetzestexte sind durch das Staatliche Amtsblattinstitut (Agencia Estatal Boletín Oficial del Estado) verfügbar. Mithilfe dieser Internetseite können alle Gesetze von 1661 bis 1967 unter dem Link „Gazeta“ und die seit 1967 unter „Iberlex“ im Volltext gelesen, heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Ebenfalls in digitaler Form freizugänglich sind die Jahresberichte und der Zensus des 19. und 20. Jahrhunderts, die man auf der Internetseite des Nationalen Statistischen Instituts nachschlagen kann. Diese Datenbank ist in zwei virtuelle Bände aufgeteilt: Historia bietet alle Daten bis 1970 und INEbase alle Daten nach 1970 an.

Über das Portal PARES kommt man zudem auf das virtuelle Archiv des Katasters des Margrafs Ensenada – Catastro del Marqués de la Ensenada, das die ersten Statistiken für die Ortschaften des Königsreiches von Kastilien digital anbietet.

Das Portal PARES kreierte ebenfalls eine interessante Website zum Thema des Unabhängigkeitskriegs 1808–1814. Anhand diverser Archivquellen des Nationalen Historischen Archives in Madrid wird den NutzerInnen Quellenmaterial zur Verfügung gestellt, um das historische Ereignis kennenzulernen sowie neu und kritisch zu interpretieren. Dabei ist das Portal sehr komplex und sowohl für Wissenschaftler, wie auch für Lehrer von Bedeutung. Das Portal ist in verschiedene Blöcke aufgeteilt: Die Reise durch den Unabhängigkeitskrieg bietet umfangreiche Informationen zum Krieg, seinem Verlauf, der militärischen Strategie, der Kriegspropaganda, den Besatzungen usw. Alle diese Exkurse basieren auf digitalisierten Quellen, die zusätzlich zur Verfügung stehen und somit eine Möglichkeit zur Eigeninterpretation bieten. Dazu gibt es auch Exkurse zur Chronologie und ein Glossar von Personen und Begriffen. Der zweite große Block ist dem Archiv gewidmet und gibt die Möglichkeit, den Bestand des Unabhängigkeitskriegs sowie das Projekt der Digitalisierung näher kennenzulernen. Der dritte Block (aprendiz del historiador) beinhaltet umfangreiche bildungshistorische Informationen, die anhand von Quellen und Malereibeispielen die kriegsgebundenen Orte, Personen, und Szenarien darstellt und erklärt. Zuletzt gibt es auch eine Quellensuchmaschine. Insgesamt ist diese Seite interaktiv und multidigital konzipiert und entwickelt.

Zuletzt sollen noch Beispiele von Sammlungen spezifischer Quellen dargestellt werden. Im Dokumentationszentrum der Historischen Erinnerung (Centro Documental de la Memoria Histórica) in Salamanca wird eine Kollektion von 2.280 Plakaten des spanischen Bürgerkriegs aufbewahrt. Die Website Los carteles de la Guerra Civil Española erlaubt den Zugriff auf alle Plakate in digitaler Form; mithilfe einer Suchmaschine lässt sich die Suche nach Objekten einschränken, spezifizieren und somit beschleunigen.

Auch ist das fotografische Archiv der Propagandadelegation in Madrid während des Bürgerkriegs (Archivo Fotográfico de la Delegación de Propaganda de Madrid durante la Guerra Civil) mit einer Sammlung von über 6.000 Propagandafotografien digital einzusehen. Die Website erlaubt es dabei sowohl die 6095 Bilder komplett zu betrachten als auch eine Suche nach Autoren, Begriffen und Kategorien vorzunehmen.

Das Kulturministerium ermöglicht den NutzerInnen digitalen Zugriff auf seine fotografischen Kollektionen des historischen Kulturguts, wie auch das Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittel und Umwelt (Ministerio de Agricultura, Alimentación y Medio Ambiente), das in seiner Mediathek eine Sammlung von Fotografien und audiovisuellen Quellen frei zur Verfügung stellt. Die fotografischen Kollektionen einiger autonomer Gemeinschaften lassen sich ebenfalls digital ansehen. Als Beispiel kann das virtuelle Archiv zu Madrid genannt werden, das Bilder seit Mitte des 19. Jahrhunderts virtuell präsentiert und diese nach Kategorien, Themen oder Munizipien suchen lässt.

Zuletzt sollte auf die zahlreichen Spezialsammlungen der Spanischen Nationalbibliothek hingewiesen werden, die eine Reihe von Manuskripten, Ex-Libris, Zeichnungen, Plakaten, Landkarten, Graphiken sowie Audiosammlungen umfassen und durch die Digitale Bibliothek Hispanica aufrufbar sind.

Elektronische Zeitschriften

Mit dem 2001 verabschiedeten Gesetz zu Open Access Ressourcen für alle wissenschaftlichen Studien und Ergebnissen, die durch öffentliche Mittel finanziert werden, lassen sich mittlerweile in Spanien die Inhalte aller Fachzeitschriften weitgehend digital einsehen und herunterladen. Universitäten und Forschungsinstitute bieten einen freien Zugang zu Fachzeitschriften aller Disziplinen an, womit die Zahl der Open Access Ressourcen in Spanien stark wächst. Wenn man die führende spanische Universität – die Universität Complutense – unter der Lupe nimmt, zeigen sich unter dem Link Fachzeitschriften der Revistas Científicas ComplutensesComplutense, , allein für das Fach Geschichte insgesamt neun Titel, welche verschiedene historische Epochen (von der Prähistorie bis zum Gegenwart) oder geografische Regionen (Amerika) umfassen. Alle Ausgaben und die einzelnen Artikel sind frei zugänglich. Einen ähnlichen Dienst bietet das CSIC an, wobei auch hier die Zeitschriften nach Fachdisziplinen unterteilt sind und alleine unter Geisteswissenschaften eine Reihe von Fachzeitschriften verzeichnet werden.

Demnach ist es eigentlich überflüssig, hier Beispiele für freizugängliche elektronische Zeitschriften aufzuführen. Wichtiger ist es vielmehr, zu wissen, welche Werkzeuge für die Suche nach Artikeln zu Verfügung stehen. Wie bereits erwähnt weisen alle Bibliothekskataloge auf elektronische Publikationen hin. Zudem erlaubt das Portal RECOLECTA eine rasche Suche nach Open Access Publikationen und ist somit, neben dem international etablierten JSTOR, das wichtigste Suchinstrument in Spanien.

Speziell für indexierte Fachzeitschriften wurde das Portal RECYT entwickelt. Das Portal bietet eine komplette Auflistung indexierter Zeitschriften und Zugang, wenn auch durch Registrierung begrenzt, zu deren Inhalten an. Außerdem stellt das CSIC eine Suchmaschine für elektronische, nationale und internationale Zeitschriften zur Verfügung, wobei der direkte Zugang zu den Inhalten durch Registrierung möglich ist.

Zudem wird in Katalonien ein Repositorium katalanischer Zeitschriften RACO-Revistas Catalanes amb Accés Obert angeboten. Durch das Webportal lassen sich 441 Zeitschriften mit circa 170.826 Artikeln freizugänglich lesen, ausdrucken oder herunterladen. RACO versammelt dabei ein breites Spektrum der katalanischen Zeitschriften, von Kulturmagazinen, über politische Schriften bis hin zu Fachzeitschriften, die aus allen Universitätsbibliotheken und der Nationalbibliothek Kataloniens (Biblioteca Nacional de Catalunya) stammen.

Elektronische Monografien

Eine den elektronischen Zeitschriften ähnliche Dimension hat auch die elektronische Monografie: Soweit es sich um eine Dissertation oder um eine wissenschaftliche Studie handelt, die von öffentlichen Geldern finanziert wurde, ist diese Publikation freizugänglich. Die Universitäten und Forschungseinrichtungen bieten durch eigene Websites einen direkten Zugang zu dort entstandenen Dissertationen und Studien. Für eine staatsweite Suche nach Publikationen dienen in erster Linie die bereits besprochenen Portale RECOLECTA sowie DIALNET.

In Katalonien existiert zudem ein Repositorium Tesis Doctorals en Xarxa, entwickelt vom Katalanischen Universitätsbund und in Zusammenarbeit mit der katalanischen Regierung, das Dissertationen freizugänglich und im Volltext anbietet. „TDX“ versammelt somit beinahe 20.000 Dissertationen und fast 60.000 Fachtexte aus allen Hochschulen in Katalonien und anderen Regionen. Die Suchmaschine erlaubt es zudem, die Publikationen nach Titeln, Autoren, Themen, Universitäten, Disputationsdatum und sogar Arbeitsbetreuer zu suchen. An die registrierten NutzerInnen werden Informationen über die neuesten Studien und Doktorarbeiten per Email verschickt.

3. Zusammenfassung

Die Digitalisierung historischer Inhalte nahm seit 2007 in Spanien stark zu. Dem Aufruf der Ministerien, Open Access Ressourcen zur Verfügung zu stellen, folgten viele öffentliche Institutionen, insbesondere Museen, Bibliotheken und Archive. Diese sind auch die wichtigsten Akteure des Prozesses. Die von ihnen kreierten Repositorien für Fachinformationen sind meistens überinstitutionell und fachübergreifend, also nicht spezifisch für die Geschichtswissenschaft entwickelt. Der Vorteil dessen ist, dass bei einer ersten Recherche nach spezifischen Themen eine breite Palette an Informationen aus interdisziplinären Perspektiven heraus auffindbar wird, von Quellen diverser Art (Dokumente, Audio-Quellen, Objekte usw.) über umfangreiche Bibliografien mit vielen digitalisierten historischen Beständen bis hin zu freizugänglichen elektronischen Publikationen. Gerade im Hinblick auf den Zugang zu wissenschaftlichen Studien und Publikationen bietet Spanien eine hervorragende Infrastruktur an. Dennoch, im Vergleich etwa mit englischsprachigen Ländern, existieren in Spanien noch kaum geschichtsspezifische Projekte, die von Universitäten und Forschungsinstituten geleitet werden und Einstiegsportale mit Fachinformationen, geordnet nach historischen Epochen oder Methoden (etwa Visual History, Alltagsgeschichte, Sozialgeschichte usw.), anbieten. Die Ursachen dafür mögen zum einen die hohen Kosten eines solchen Unternehmens sein – ein Hindernis, das in den Diskussionen über die Digitalisierungsprozesse in den letzten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Krise immer größer wurde. Zum anderen werden die Autorenrechte für Texte, Bilder und Quellen als Barriere für die Geschichtswissenschaft empfunden und diskutiert. Gerade aufgrund der Gesetzeslage im Bereich des Autorenrechts sind ZeithistorikerInnen meist stark benachteiligt. Analysiert man die Menge von digital angebotenen Ressourcen, bezieht sich nur ein geringer Teil davon auf das 20. Jahrhundert. Die Zäsur markieren in diesem Fall immer die 1950er-Jahre. Das Kulturministerium ist zweifellos in der besten Position, die Inhalte in ihm unterstehenden Museen, Archiven und Bibliotheken problemlos öffentlich zu machen. Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass sich in der Gesamtperspektive eine große Menge an Fachinformationen im Bereich der Geschichte in Spanien digital aufrufen lassen. Es ist zu vermuten, dass dieser Prozess, der gerade erst begann, mit der Verbesserung der wirtschaftlich-ökonomischen Konjunktur weiter vorangetrieben wird.

Literaturhinweise

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Vives, Josep (Hrsg.), Digitalización del patrimonio: archivos, bibliotecas y museos en la red, Barcelona 2009.

Fußnoten

  1. [12] Siehe unter anderem Badanelli Rubio, Ana María; Ossenbach Sauter, Gabriela, Hacer historia en la era digital: nuevas formas de acceso a las fuentes y de conservación del patrimonio histórico-educativo, in: Berruezo Albéniz, María Reyes; Conejero López, Susana (Hrsg.), El largo camino hacia una educación inclusiva: la educación especial y social del siglo XIX a nuestros días, Bd. 2, Pamplona 2009, S. 661–670; Alía Miranda, Francisco, La nueva historia. Fuentes y documentación digitalizadas para la historia de España en internet, in: Cuadernos de historia de España 83 (2009), S. 275–284.
  2. [13] Equipo del Laboratorio de Internet Centro de Información y Documentación Científica (Hrsg.), Impacto y visibilidad de las revistas electrónicas universitarias españolas, Bd. 1, Madrid 2005, S. 37–39.
  3. [14] Tránsito Ferreras Fernández, Open Access en España: los Repositorios Institucionales, in: E-LIS, http://eprints.rclis.org/16355/1/E-LIS.pdf.
  4. [19] Etwa das Projekt Historicum. Net. Geschichtswissenschaften im Internet (https://www.historicum.net/de/home), das in seinem Länderüberblick ebenfalls Informationen zu Spanien anbietet. Für deutschsprachige NutzerInnen kann diese Seite als Einstiegsportal dienen.

Zitation

Anna Pelka, Spanien, in: Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, Hrsg. von Laura Busse, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Gregor Horstkemper, Thomas Meyer, Jens Prellwitz, Annette Schuhmann, Berlin 2016 (=Historisches Forum, Bd. 19), http://www.clio-online.de/guides/regionen/spanien/2016.


Für Clio-online verfasst von:

Anna Pelka

Anna Pelka

Dr. Anna Pelka studierte Kunstgeschichte an der Universität Warschau und promovierte an der Ruhr-Universität Bochum. Schwerpunkt ihrer Forschung ist die europäische Zeitgeschichte, insbesondere Polens, Deutschlands und Spaniens. Derzeit ist sie die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Ludwigs-Maximilian-Universität München.