Museen und Gedenkstätten

1. Museen

1.1 Definition

Der Begriff des Museums ist ebenso wenig geschützt wie derjenige der Gedenkstätte. Museen haben sich aus sogenannten Wunderkammern oder Kuriositätenkabinetten heraus entwickelt, wurden zu Lernorten und treten heute in einer großen Vielfalt auf, die eine konkrete Definition erschwert. Vertreter von Museen haben sich jedoch bereits 1946 im International Council of Museums (ICOM) zusammengefunden und eine Definition festgelegt, die grundsätzlich weltweit anerkannt wird. Danach ist ein Museum „eine gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienst der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt“.[2]

Gedenkstätten werden auch als Zeithistorische Museen bezeichnet.[3] Über die Zwecke der Museen hinaus zählt das Gedenken an die besondere Geschichte eines Ortes und der Menschen, die dort einmal gelebt haben bzw. gestorben sind, zu ihren Aufgaben. Sie befinden sich daher auch überwiegend an „historischen“ bzw. „authentischen“ Orten.

Neben den Museen und Gedenkstätten entstehen seit den 1970er-Jahren Dokumentationszentren, die teilweise an historischen Orten, teilweise aber auch davon unabhängig bestimmte Zeitabschnitte dokumentieren. Sie beherbergen häufig reine Foto-Text-Ausstellungen und keine dreidimensionalen Objekte. Diese Zentren werden hier unter den Gedenkstätten aufgelistet, da sie weniger Museen denn Gedenkorte darstellen.

1.2 Verbände

Neben der internationalen Interessenvertretung der Museen im ICOM gibt es auf europäischer Ebene NEMO – das Network of European Museums Organisations und das Europäische Museumsforum als Interessenvertretung und Vernetzungsplattformen. Darüber hinaus sind die deutschen Museen bundesweit im Museumsbund organisiert. Die Website des Museumsbundes liefert grundlegende Informationen über die Geschichte der Museen, ihr Selbstverständnis und ihre Ethikstandards sowie einen umfassenden Überblick über alle in Deutschland befindlichen Museen, die Mitglied im Museumsbund sind. Diese Liste bildet auch eine Grundlage der in diesem Guide vorgestellten Auswahl an Museen. Zudem finden sich auf der Seite Hinweise auf Museumsprojekte, Publikationen zum Thema und die Fachgruppen des Museumsbundes zu spezifischen Themen.

In Deutschland verfügt aber auch fast jedes Bundesland über einen Museumsverband, wobei die Organisationsform nicht überall gleich ist. Diese Museumsverbände sind selbstständige Einrichtungen und unterstehen nicht dem Museumsbund, arbeiten aber mit diesem zusammen. Manche Bundesländer verfügen zudem über ein Museumsamt, das Teil der Landesverwaltung ist. Die Museumsverbände beraten Museen, auch diejenigen, die nicht Mitglied im Verband sind. Sie verstehen sich als Vermittler zwischen der Öffentlichkeit, den Museen und der jeweiligen Landesregierung. Die einzelnen Landesverbände haben jeweils eine eigene Website, auf der man sich über die Mitglieder, laufende Projekte und Veranstaltungen informieren kann.[7] In Baden-Württemberg gibt es neben dem Museumsverband noch eine Landesstelle für Museumsbetreuung, die die Website Netmuseum pflegt, auf der ein alphabetisch und geografisch geordneter Überblick über die Museen im Land, wichtige Personen und Themen sowie Einzelausstellungen gegeben wird. Auch Sachsen verfügt sowohl über den Sächsischen Museumsbund als auch über eine Sächsische Landesstelle für Museumswesen. In Bayern gibt es eine Arbeitsgemeinschaft der Museen und eine Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen. Berlin verfügt sowohl über einen Landesverband der Museen, der sich als Interessenverband aller Berliner Museen versteht, als auch über den Arbeitskreis der Berliner Regionalmuseen, in dem die 12 Bezirksmuseen vertreten sind. Daneben gibt es noch die Einrichtung der Staatlichen Museen zu Berlin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit mehr als 15 Museen und diversen Sammlungen. In Nordrhein-Westfalen wiederum sind die Museen in regionalen Verbänden organisiert. So gibt es den Verband Rheinischer Museen und die Vereinigung Westfälischer Museen, darüber hinaus die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe, in denen jeweils Museen verwaltungstechnisch zusammengefasst sind, und schließlich das Westfälische Museumsamt, das die Museen des Landschaftsverbands berät.

Auch die Gedenkstätten haben teilweise auf Länderebene Verbünde gebildet oder sind von ihren Landesregierungen zu Stiftungen zusammengeschlossen worden. Die Verbünde haben das Ziel, die Kooperation und Kommunikation der in ihr vertretenen Einrichtungen zu vertiefen, einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zu gewährleisten und die Wahrnehmung nach außen zu verbessern. Dazu zählen in Nordrhein-Westfalen der Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW e.V., in Baden-Württemberg die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen und in Hessen die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit.

Die Gedenkstättenstiftungen dienen als verwaltungstechnische Einheiten mehrerer Gedenkstätten. In Bezug auf die Geschichte des Nationalsozialismus und der SBZ/DDR zählen dazu vor allem die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und die Stiftung sächsische Gedenkstätten. Die Arbeit der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist hingegen auf die NS-Zeit beschränkt.

Neben den Gedenkstättenverbünden mit Fokus auf der Repressionsgeschichte des 20. Jahrhunderts bestehen aber auch andere Einrichtungen wie zum Beispiel die Politikergedenkstiftungen, die direkt aus Bundesmitteln finanziert werden, um an das Leben und Wirken von bislang fünf deutschen Staatsmännern zu erinnern und dazu zu forschen.

1.3 Museumstypen

Laut Website des Instituts für Museumsforschung gab es 2012 rund 6.300 Museen in Deutschland. Eine weitere Übersicht über Museen findet sich auch bei Clio-online, dort alphabetisch geordnet. Die meisten von ihnen verfügen nur über eine Homepage, auf der kurz das eigene Haus vorgestellt wird und Hinweise auf Öffnungszeiten, Zugangswege, Eintrittspreise und die präsentierten Ausstellungen zu finden sind. Darüber hinaus geben die größeren Einrichtungen auch Einblick in die eigene Sammlungs-, Ausstellungs- und teilweise Forschungstätigkeit. Die Museen können nach regionaler, thematischer oder finanzieller Zuordnung gegliedert werden. Im Folgenden werden verschiedene Typen kurz vorgestellt.

Regionale Museen

Relativ einfach lassen sich die Museen nach ihrer Größe und regionalen Zuordnung unterscheiden, also in National[35]-, Regional[36]- und Landesmuseen[37] sowie Stadt[38]- und Heimatmuseen. Auch eine thematische Zuordnung wäre denkbar, doch sind viele Einrichtungen thematisch übergreifend angelegt. Um die Bandbreite der Themen zu verdeutlichen, werden im Folgenden trotzdem einige inhaltlich definierte Typen mit ausgewählten Beispielen vorgestellt.

Thematische Museen

Eine umfangreiche Gruppe bilden die Technikmuseen, die sowohl übergreifende[39] als auch spezialisierte Sammlungen[40] umfassen können. Relativ ähnlich sind die Industriemuseen. Diese behandeln ebenfalls primär technische Themen, befinden sich aber vor allem an früheren Industriestandorten und beziehen sich sehr konkret auf deren Geschichte.[41]

Eine spezielle Untergruppe der Industriemuseen wiederum stellen die Bergbaumuseen[42] dar. Agrargeschichte wird sehr häufig in Freilichtmuseen behandelt.[43] In einigen dieser Einrichtungen wird neben der Präsentation von Objekten auch eine Art Reenactment eingebunden, indem Personen vor Ort zum Beispiel den Umgang mit bestimmten Geräten vorführen. Hinzu kommen Agrarmuseen, die sich neben der Agrarwirtschaft verstärkt mit der Geschichte der Naturlandschaft auseinandersetzen.[44]

Eine weitere kleine Gruppe bilden die Filmmuseen.[45] Auch wenn hier teilweise Filmtechnik vorgeführt wird, steht doch die Geschichte des Films im Mittelpunkt. Ausgestellt werden daher neben Filmausschnitten und technischen Geräten viele Kostüme und Requisiten.

Auch die Militärhistorischen Museen können als eigene Gruppe aufgeführt werden, da sie nicht nur technisches Gerät sammeln und ausstellen, sondern die Kulturgeschichte des Militärs und der Gewalt behandeln.[46]

Spezielle Gruppen bilden daneben die Archäologiemuseen[47], die Objekte aus der Vor- und Frühgeschichte zeigen, und die Ethnologischen Museen[48], die häufig Objekte präsentieren, die nicht aus Europa stammen.

Private Museen

Ein weiteres Kriterium zur Kategorisierung der Museen stellt ihre Finanzierungstruktur dar. Während die oben genannten Einrichtungen überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, gibt es auch eine Vielzahl von privat unterhaltenen Häusern. In den meisten Fällen sind sie aus privaten Sammlungen hervorgegangen und werden eher ehrenamtlich betrieben. Die Themen können dabei mitunter skurril erscheinen.[49] Andere private Museen werden aus wirtschaftlichen Gründen betrieben und versuchen eine Marktlücke zu füllen bzw. nebenbei auch Produkte zu verkaufen.[50]

Ein Beispiel für eine thematische Gruppe von Privatmuseen stellen die Einrichtungen zur DDR-Geschichte dar. Sie wurden nach 1990 auf dem früheren Gebiet der DDR vor allem in kleineren Städten gegründet und werden fast gänzlich in privatem Engagement betrieben.[51] Darüber hinaus existiert mit der Sammlung zur Geschichte der DDR in Pforzheim nur ein Museum zur DDR-Geschichte in Westdeutschland, das durch private Initiative entstanden ist. In Berlin gibt es zudem privatwirtschaftliche DDR-Museen[53], die zu den bestbesuchten Museen der Stadt zählen und sich daher selbst finanzieren können.

Gedenkstätten

Die Gedenkstätten in Deutschland setzen sich vor allem mit dem Nationalsozialismus und der Geschichte der SBZ bzw. der DDR auseinander. Es sind in Deutschland nur wenige Gedenkstätten vorhanden, die sich nicht auf das 20. Jahrhundert beziehen.[54]

Zu den bekanntesten und vom Bund finanzierten NS-Gedenkstätten gehören zunächst diejenigen, die sich an Orten früherer Lager befinden.[55] Hinzu kommen diejenigen, die sich an sogenannten Täter-Orten befinden.[56] Die Gedenkstätten an den Orten früherer Lager haben sich zunächst vor allem mit der Geschichte der Opfer auseinandergesetzt, thematisieren in jüngster Zeit aber auch immer mehr die Tätergeschichte. Diese steht in den Täter-Orten im Mittelpunkt.

Ähnliche Einrichtungen sind die verschiedenen NS-Dokumentationszentren, die sich explizit nicht Gedenkstätten nennen, obwohl sie meist an einem historischen Standort angesiedelt sind. Ihr Ziel ist es, möglichst sachlich über den Nationalsozialismus aufzuklären. Dabei werden vor allem Fotos und Texte eingesetzt und meist kaum Objekte.[57]

Außerdem gibt es eine Vielzahl von kleineren Einrichtungen, die sich thematisch mit einzelnen Aspekten der NS-Verfolgung auseinandersetzen. Eine spezielle Untergruppe stellen die Gedenkstätten an die sogenannten Euthanasie-Opfer dar. Sie sind vor allem an früheren Tatorten untergebracht.[58] Einen Überblick über die Geschichte der sogenannten T4-Aktion gibt zudem die Website Gedenkort-T4. Nur wenige Gedenkstätten setzen sich schwerpunktmäßig mit verfolgten Sinti und Roma auseinander.[60] Die Geschichte der Zwangsarbeiter und der Kriegsgefangenen wird kaum an einem Ort allein, sondern meist in den KZ-Gedenkstätten mitbehandelt. Zudem gibt es Gedenkstätten, die sich vorrangig mit dem durch die nationalsozialistische Verfolgung unterbrochenen und zerstörten jüdischen Leben in Deutschland auseinandersetzen. Sie sind oftmals in früheren Synagogen untergebracht.[61] Einige Gedenkeinrichtungen versuchen andererseits, die Geschichte politischer WiderständlerInnen und AktivistInnen, insbesondere die der „Weißen Rose“, zu beleuchten.[62] Auch für die Erinnerung an die juristische Aufarbeitung der NS-Geschichte und die Entnazifizierungsbemühungen der Nachkriegszeit gibt es Gedenkorte.[63] Einige weitere Gedenkstätten lassen sich nicht in die bisher genannten Gruppierungen einordnen.[64] Zusätzlich existiert mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas[65] eine Einrichtung, die in Berlin inzwischen vier Gedenkorte betreibt, die zwar nicht an einem historischen Ort angesiedelt sind, jedoch im öffentlichen Verständnis als Gedenkstätten gelten.[66] Eine weitere Besonderheit bietet das Denkmal der grauen Busse, das im Stile einer Wanderausstellung an vielen Orten gezeigt wurde und wird.

Die Gedenkstätten, die sich mit der Geschichte der SBZ und der DDR beschäftigen, können grob in drei Kategorien gegliedert werden: Gedenkstätten an Orten der früheren innerdeutschen Grenze[68], Gedenkstätten in früheren Gefängnissen[69] sowie Gedenkstätten an früheren Staatssicherheitsdienstsitzen[70].

Darüber hinaus gibt es Gedenkstätten mit sogenannter doppelter Vergangenheit.[71] Sie thematisieren sowohl NS-Verbrechen als auch solche in der SBZ/DDR.

1.4 Forschung und Lehre

Viele Professuren für die Auseinandersetzung mit Museumsfragen befinden sich an Fachhochschulen. Dazu zählt vor allem die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW), an der im Fachbereich Gestaltung und Kultur Museumskunde sowie Museumsmanagement und -kommunikation gelehrt wird. Einen ähnlichen Schwerpunkt hat auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, die den Studiengang Museologie anbietet. An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg werden am Institut für Materielle Kultur verschiedene Forschungsprojekte rund um Objekte durchgeführt, derzeit im Schwerpunkt über Textilien, insbesondere Kleidung als Bestandteile der materiellen Kultur. An der Universität Paderborn wird am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe in verschiedenen Projekten an der Schnittstelle zwischen Kunstgeschichte und Geschichte geforscht. Im Masterstudiengang Curatorial Studies der Universität Frankfurt am Main werden vor allem kuratorische Themen rund um das Ausstellen von Kunst aber auch von Geschichte behandelt. An der Universität Würzburg setzt sich der Lehrstuhl für Museologie und an der Universität Tübingen der Lehrstuhl für Empirische Kulturwissenschaft noch dezidiert mit Forschungsfragen rund um das Museum auseinander. Darüber hinaus soll im Wintersemester 2015 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn der Masterstudiengang Museumsstudien starten.

Hinzu kommen Institute, die sich mit speziellen Museumsaufgaben befassen bzw. über das eigentliche Museumsthema hinausgehen, aber dies auch beinhalten. Dazu zählen die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, die Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis fokussiert, die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart mit Blick auf Konservierungs- und Restaurierungsfragen und die Technische Universität Berlin, die sich mit dem Szenischen Raum auseinandersetzt. Ferner beschäftigt sich die Museumsakademie Joanneum in Graz mit Fragen rund um Ausstellungen und Sammlungen, die Museumsakademie Musealog in Emden versteht sich vor allem als Weiterbildungseinrichtung und die Museumsakademie Museion wiederum möchte gezielt auf Führungsaufgaben im Museum vorbereiten.

2. Digitale Ressourcen

Die bereits oben genannte Website des Deutschen Museumsbundes gewährt einen sehr guten Überblick über Museen in Deutschland und stellt Hinweise auf Forschungsprojekte sowie einige Online-Publikationen zur Verfügung. Darüber hinaus bieten die ebenfalls oben bereits genannten Websites der Landesverbände sowie der Arbeitsgruppen und schließlich der Museen und Gedenkstätten selbst vielfältige Einblicke in Sammlung- und Ausstellungsstrategien und können somit als Quellenfund dienen. Weitere Angebote werden im Folgenden kurz vorgestellt.

2.1 Websites und Portale

Ein wichtiges Portal stellt Museum digital dar. Dort werden Museumsobjekte aufgelistet und damit für die Online-Recherche zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot steht allen Museen offen und hat bereits Unterseiten in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Brandenburg, Berlin und Westfalen. Das Projekt wird vom Institut für Museumsforschung mit Sitz in Berlin-Dahlem unterstützt.

Größere Städte verfügen zudem jeweils über ein Museumsportal, in dem alle Ausstellungen und Veranstaltungen der Museen vor Ort präsentiert werden.[89]

Aus dem Angebot privater Anbieter sei hier nur auf das Portal Museum.de verwiesen, das Ausstellungshinweise veröffentlicht und derzeit über 40.000 Einträge listet.

Unter den Online-Museen ist das Lebendige Museum Online (LeMO) des Deutschen Historischen Museums und des Hauses der Geschichte hervorzuheben. Es bietet einen Überblick über inzwischen rund 150 Jahre Deutsche Geschichte mit Texten, Objekte, Filmausschnitten und Zeitzeugenaussagen zum Thema.

Das Online Gedenkstätten Forum der Stiftung Topografie des Terrors informiert über den Stand der Forschung, Tagungen und andere Veranstaltungshinweise sowie Publikationen zu NS-Gedenkstätten. Es soll zudem als Kommunikationsplattform für den Gedenkstättenbereich dienen, wobei hier unausgesprochen vor allem die NS-Gedenkstätten gemeint sind. Auf der Website findet sich auch der Gedenkstättenrundbrief, der allerdings nur in Teilen online frei abrufbar ist. Auch die Website Lernen aus der Geschichte bietet inzwischen eine viel genutzte Plattform zum Austausch über die historisch-politische Bildungsarbeit in Gedenkstätten.

Gedenkstätten, Museen und historische Orte, die an die Opfer der kommunistischen Repression in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR erinnern, präsentiert die Website Orte der Repression in SBZ und DDR. Einen Überblick über die geografische Lage der Gedenkstätten zur Geschichte des Nationalsozialismus, bietet die Bundeszentrale für politische Bildung. Daneben gibt es eine auf den Raum Berlin und Brandenburg beschränkte Übersicht mit weiterführenden Informationen zu den Einrichtungen.

Eine wichtige Ressource für die Gedenkstätten selbst ist zudem die Website des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Dort werden die inhaltlichen Rahmenbedingungen und die Kriterien für die Bundesförderung von Gedenkstätten in der Bundesrepublik genannt. Sie sind im sogenannten Bundesgedenkstättenkonzept von 2008 aufgeführt.

In den USA unterhält das Smithsonian eine Website zu Museum Studies auf der amerikanische Museumsnetzwerke, Mailinglisten, Podcasts und Videomitschnitte sowie Literaturhinweise aufgeführt werden.

2.2 Elektronische Volltexte

Ebenso umfassend wie unübersichtlich ist die Literatur zu Museen und Gedenkstätten. Diese steht jedoch überwiegend nur in gedruckter Form zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es aber einige Portale, die elektronische Volltexte zur Verfügung stellen. Online bietet zum Beispiel Zeitgeschichte-online in der Rubrik Geschichtskultur sowohl eigene als auch bereits an anderer Stelle erschienene Texte zur Zeitgeschichte in Museen an.[101] Auch in der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen werden immer wieder Museums- und Ausstellungsthemen[102] behandelt und auf der Website der Zeitschrift durch Reprints ergänzt.[103] Auch die Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) hat immer wieder Themenschwerpunkte, die sich mit Museumsfragen auseinandersetzen.[104] Ebenso finden sich in Public History Weekly Beiträge zum Thema Musealisierung.[105] Zum Thema Zeitzeugen in Museen hat das Bundesministerium für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa eine Tagung durchgeführt und die Beiträge online zur Verfügung gestellt. Einen guten Querschnitt über Zeitgeschichte in Museen bietet zudem der Beitrag von Kristiane Janeke in Docupedia.[107] Einzelne Autoren stellen inzwischen ihre Veröffentlichungen auf ihrer eigenen Website online zur Verfügung.[108] Auch manche Verlage präsentieren bereits einzelne Artikel aus den einschlägigen Publikationen online.[109] Eine Tour d’Horizon über alle Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet eine umfangreiche Dokumentation in zwei Bänden, die inzwischen als PDF online zur Verfügung steht.[110]

2.3 Mailinglisten, Blogs, Podcasts

Eine wichtige Mailingliste ist die Liste museums-themen. Darin werden Ausstellungsankündigungen, Objektrecherchen, Restaurierungsfragen, Fragen zu EDV im Museum, Stellenangebote und ähnliches verschickt. Wer etwas über die Liste versenden möchte, muss Mitglied werden. Die Mailingliste von H-Museum bot lange Zeit eine internationale Plattform für Museen, ist aber nicht mehr aktiv.

Hinsichtlich der Blogs wird das Angebot bereits wieder unübersichtlich, da unter anderem einige Museen selbst Blogs betreiben. Dazu zählen zum Beispiel das Deutsche Museum, das Jüdische Museum Berlin, das Historische Museum Frankfurt oder das DDR Museum. Sehr schöne Blogs im klassischen Sinn, also von privaten Bloggern, sind der Museumsblog oder Museum 2.0. Eine internationale Übersicht über Blogs zum Thema Museum bietet das Portal Museummedia aus den Niederlanden.

Ein Beispiel für einen gelungenen Podcast zum Thema Museumsobjekte wird von der BBC angeboten. Dabei handelt es sich zum einen um Neil MacGregors Besprechung zu einzelnen Objekten der Deutschen Geschichte[120] und zum anderen um Besprechungen von 100 Objekten der Weltgeschichte.[121] Darüber hinaus bieten auch viele große Häuser Podcasts als Einführungen zu Rundgängen durch ihre Ausstellungen an.

3. Fazit

Die Angebote zu Museen und Gedenkstätten im Internet sind zahlreich und hier nicht umfassend darzustellen. Der Guide versucht, einen Einblick in die vielfältigen Online-Ressourcen zu bieten, der zu weiteren eigenen Recherchen anregen soll. Letztendlich ersetzen die Online-Angebote jedoch nicht den Gang ins Museum oder in die Gedenkstätte selbst, die in der Präsentation vor Ort noch einmal einen ganz anderen Eindruck machen. Die berühmte „Aura des Objekts“ (Walter Benjamin) kann nur schwer digital vermittelt werden.

Literaturhinweise

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Dr. Irmgard Zündorf leitet den Bereich Wissenstransfer am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.Stefan Zeppenfeld studierte Public History an der Freien Universität Berlin und ist seit 2016 Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam.

Fußnoten

  1. [2] Vgl. http://www.museumsbund.de/themen/das-museum
  2. [3] Morsch, Günter, Von Denkmälern und Denkmalen. Von Gedenkstätten und Zeithistorischen Museen, in: Danyel, Jürgen (Hrsg.), Zum Umgang mit Nationalsozialismus und Widerstand in beiden deutschen Staaten, Berlin 1995, S. 181–186.
  3. [7] Bremen und Niedersachsen haben einen gemeinsamen Museumsverband http://www.mvnb.de und Schleswig-Holstein und Hamburg ebenfalls http://www.museumsverband-shhh.de. Eigene Museumsverbände haben Brandenburg http://www.museen-brandenburg.de; Hessen http://www.museumsverband-hessen.de; Mecklenburg-Vorpommern http://www.museumsverband-mv.de; Rheinland-Pfalz http://www.museumsverband-rlp.de; Saarland http://www.museumsverband-saarland.de; Sachsen-Anhalt http://www.mv-sachsen-anhalt.de; Thüringen http://www.museumsverband-thueringen.de.
  4. [35] Das Deutsche Historische Museum http://www.dhm.de in Berlin und die Stiftung Haus der Geschichte http://www.hdg.de/stiftung mit seinen drei Standorten in Bonn, Berlin und Leipzig.
  5. [36] Z.B. das Ruhr Museum in Essen https://www.ruhrmuseum.de und das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart https://www.hdgbw.de.
  6. [37] Z.B. Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg http://www.landesmuseum-ol.de; Braunschweiger Landesmuseum http://www.3landesmuseen.de/Braunschweigisches-Landesmuseum.183.0.html; Lippische Landesmuseum http://lippisches-landesmuseum.de; Badische Landesmuseum http://landesmuseum.de; Pommersche Landesmuseum https://www.pommersches-landesmuseum.de.
  7. [38] Die meisten dieser Einrichtungen verfügen über keinen eigenen Internetauftritt, sondern sind auf den städtischen Websites im Bereich der Kulturangebote aufgelistet. Es gibt aber auch eigene Internetauftritte wie: Hamburg Museum http://www.hamburgmuseum.de; Historisches Museum Frankfurt http://www.historisches-museum-frankfurt.de; Münchner Stadtmuseum http://www.muenchner-stadtmuseum.de; Stadtgeschichtliche Museum Leipzig http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de; Stiftung Stadtmuseum Berlin http://www.stadtmuseum.de; Stadtmuseen Köln http://www.museenkoeln.de.
  8. [39] Z.B. Deutsches Museum in München http://www.deutsches-museum.de; Deutsches Technikmuseum Berlin http://www.sdtb.de; Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, das seit 2010 Technoseum heißt http://www.technoseum.de.
  9. [40] Z.B. Heinz Nixdorf Forum in Paderborn zur Computergeschichte http://www.hnf.de; Rundfunkmuseum in Fürth http://www.rundfunkmuseum.fuerth.de; Verkehrsmuseum in Frankfurt am Main http://www.hsf-ffm.de/verkehrsmuseum-frankfurt.html; Kommunikationsmuseen http://www.museumsstiftung.de/kategorie/museen.
  10. [41] Z.B. Industriemuseum Brandenburg http://www.industriemuseum-brandenburg.de oder Industriemuseum des Landschaftsverbands Westfalen Lippe http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal.
  11. [42] Z.B. Deutsches Bergbau-Museum in Bochum http://www.bergbaumuseum.de/index.php/de; Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern http://www.museumtheuern.de; Bergbaumuseum Mechernich http://www.bergbaumuseum-mechernich.de; Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum http://www.braunkohle-bergbaumuseum.de; Saarländisches Bergbaumuseum http://www.saarl-bergbaumuseum-bexbach.de.
  12. [43] Sowohl in Museumsdörfern wie das in Cloppenburg http://www.museumsdorf.de oder in einzelnen Bauernhäusern.
  13. [44] Z.B. Barnim Panorama Naturparkzentrum – Agrarmuseum Wandlitz http://www.barnim-panorama.de.
  14. [45] Deutsche Kinematik / Museum für Film und Fernsehen in Berlin http://www.deutsche-kinemathek.de; Deutsches Filminstitut Filmmuseum in Frankfurt am Main http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum; Filmmuseum Potsdam http://www.filmmuseum-potsdam.de; Filmmuseum Düsseldorf https://www.duesseldorf.de/filmmuseum.
  15. [46] Das beste Beispiel dafür ist das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden http://www.mhmbw.de.
  16. [47] Z.B. Archäologisches Landesmuseum Brandenburg http://www.landesmuseum-brandenburg.de; Landesmuseum für Vorgeschichte http://www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer_vorgeschichte; Westfälisches Museum für Archäologie in Herne http://www.lwl-landesmuseum-herne.de.
  17. [48] Z.B. Ethnologisches Museum in Berlin Dahlem http://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/ethnologisches-museum/home.html; Museum für Völkerkunde in Dresden http://www.skd.museum/de/museen-institutionen/japanisches-palais/museum-fuer-voelkerkunde-dresden/index.html; Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig http://www.mvl-grassimuseum.de; Museum für Völkerkunde Hamburg http://www.voelkerkundemuseum.com.
  18. [49] Z.B. Bananenmuseum in Sierksdorf http://www.bananenmuseum.de, das laut eigener Angabe rund 10.000 Objekte rund um die Banane zeigt.
  19. [50] Z.B. Deutsches Currywurst Museum in Berlin http://currywurstmuseum.com.
  20. [51] Dazu zählen z.B. DDR-Museum Tutow http://www.ddr-museum-tutow-mv.de; DDR Museum in Malchow http://www.ddrmuseum-malchow.de; DDR-Museum Burg http://www.ddr-museum-burg.de; DDR-Geschichtsmuseum mit Dokumentationszentrum Perleberg http://www.ddr-museum-perleberg.de; Ostalgie-Kabinett Langenweddingen http://www.ostalgie-kabinett.de; Haus der Geschichte Lutherstadt Wittenberg http://www.pflug-ev.de; DDR Museum Thale http://www.ddr-museum-thale.de; Museumsbaracke „Olle DDR“ http://www.olle-ddr.de; DDR Museum Pirna http://www.ddr-museum-pirna.de; Zeitreise DDR-Museum in Radebeul http://www.ddr-museum-dresden.de/cod/php/ddr-museum.php; DDR-Museum Mühltroff http://www.ddr-museum-muehltroff.de.
  21. [53] Das DDR Museum http://www.ddr-museum.de und das Museum Haus am Checkpoint Charlie http://www.mauermuseum.de.
  22. [54] Eine Ausnahme ist zum Beispiel die Gedenkstätte am Friedhof der Märzgefallenen in Berlin http://www.friedhof-der-maerzgefallenen.de.
  23. [55] Gedenkstätte Buchenwald und KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora http://www.buchenwald.de; Gedenkstätte Bergen-Belsen http://bergen-belsen.stiftung-ng.de; Gedenkstätte Dachau http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de; Gedenkstätte Flossenbürg http://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de; Gedenkstätte Neuengamme http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de; Gedenkstätte Sachsenhausen und Gedenkstätte Ravensbrück http://www.stiftung-bg.de/gums/index.php.
  24. [56] Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin http://www.gdw-berlin.de; Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin http://www.ghwk.de; Stiftung Topographie des Terrors in Berlin http://www.topographie.de; Gedenkstätte Plötzensee http://www.gedenkstaette-ploetzensee.de.
  25. [57] Das jüngste und bekannteste Beispiel ist das NS-Dokumentationszentrum München, das 2015 eröffnet wurde http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de.
  26. [58] Z.B. Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel http://www.stiftung-bg.de/doku/neues/neues_m1.htm; Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg http://www.gedenkstaette-bernburg.de/site/gedenkstaette/gedenkstaette.html; Gedenkstätte Grafeneck http://www.gedenkstaette-grafeneck.de; Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein http://www.pirna-sonnenstein.de.
  27. [60] Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma http://www.sinti-und-roma.de.
  28. [61] Z.B. Alte Synagoge Hechingen http://synagogehechingen.jimdo.com; Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal http://www.alte-synagoge-wuppertal.de; Ehemalige Synagoge Hemsbach http://ehemalige-synagoge-hemsbach.de.
  29. [62] Z.B. Ulmer Denkstätte Weiße Rose - Jugendliche in Ulm http://www.vh-ulm.de/cms/index.php?id=37; Erinnerungs- und Forschungsstätte Georg Elser http://www.koenigsbronn.de/de/Freizeit+Tourismus/Sehensw%C3%BCrdigkeiten/Georg-Elser-Gedenkst%C3%A4tte; Stauffenberg-Erinnerungsstätte https://www.stuttgart.de/item/show/186285.
  30. [63] Z.B. Schwurgerichtssaal 600 / Memorium Nürnberger Prozesse http://museen.nuernberg.de/memorium-nuernberger-prozesse; „Die Ermittler von Ludwigsburg” - Dauerausstellung zur juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen http://www.kunst-und-kultur.de/index.php?Action=showMuseum&mId=2051.
  31. [64] So widmet sich der Erinnerungsort Topf und Söhne http://www.topfundsoehne.de in Erfurt der Firma, die die Verbrennungsöfen hergestellt hat.
  32. [65] Zur Stiftung gehören das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Denkmal für die verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma, der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der NS-Euthanasie“-Morde, siehe http://www.stiftung-denkmal.de.
  33. [66] Dazu gehören das Denkmal für die ermordeten Juden Europas http://www.holocaust-mahnmal.de; das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin http://www.stiftung-denkmal.de/denkmaeler/denkmal-fuer-die-ermordeten-sinti-und-roma.html.
  34. [68] Die größte Einrichtung ist die Stiftung Berliner Mauer http://www.stiftung-berliner-mauer.de. Außerhalb von Berlin ist vor allem die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn https://gedenkstaette-marienborn.sachsen-anhalt.de/startseite zu nennen sowie eine Reihe von Grenzlandmuseen wie das im Eichsfeld http://www.grenzlandmuseum.de.
  35. [69] In Berlin befindet sich die Gedenkstätte Hohenschönhausen http://www.stiftung-hsh.de; in Brandenburg die Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam http://www.gedenkstaette-lindenstrasse.de/gedenkstaette-lindenstrasse-5455.html und die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus http://www.menschenrechtszentrum-cottbus.de; eine Besonderheit stellt zudem die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße in Potsdam dar, die in einem früheren KGB-Gefängnis untergebracht ist http://www.gedenkstaette-leistikowstrasse.de/inhalt/index.html. In Sachsen befinden sich die Gedenkstätte Bautzen http://www.stsg.de/main/bautzen/ueberblick/einfuehrung und die Erinnerungs- und Begegnungsstätte im ehemaligen Jugendwerkhof Torgau http://www.jugendwerkhof-torgau.de; in Sachsen-Anhalt gibt es die Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg https://gedenkstaette-magdeburg.sachsen-anhalt.de und die Gedenkstätte Roter Ochse Halle/Saale https://gedenkstaette-halle.sachsen-anhalt.de. In Thüringen wird von der Stiftung Ettersberg die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße betrieben http://www.stiftung-ettersberg.de/andreasstrasse und in Mecklenburg-Vorpommern befindet sich die Dokumentations- und Gedenkstätte des BStU in der ehemaligen U-Haft der Stasi in Rostock.
  36. [70] Die Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstrasse ist hier die größte Einrichtung, sie hat ihren Sitz im früheren Ministerium für Staatssicherheit http://www.stasimuseum.de. Auch in Leipzig gibt es in einem früheren Staatssicherheitgebäude eine Ausstellung http://www.runde-ecke-leipzig.de.
  37. [71] Dazu gehören vor allem die Gedenkstätte Buchenwald http://www.buchenwald.de/nc/896 und die Gedenkstätte Sachsenhausen http://www.stiftung-bg.de/gums/de. Aber auch die Gedenkstätte Münchner Platz und das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Torgau zählen dazu https://www.stsg.de/cms/torgau/startseite.
  38. [89] Z.B. Museumsportal Berlin http://www.museumsportal-berlin.de oder das Museumsportal München http://www.museen-in-muenchen.de.
  39. [101] Z.B. Kirsch, Jan-Holger; Zündorf, Irmgard (Hrsg.), Geschichtsbilder des Deutschen Historischen Museums. Die Dauerausstellung in der Diskussion, in: Zeitgeschichte-online, Juli 2007, http://www.zeitgeschichte-online.de/thema/geschichtsbilder-des-deutschen-historischen-museums.
  40. [102] Z.B. Baur, Joachim, Einwanderungsmuseen als neue Nationalmuseen. Das Ellis Island Immigration Museum und das Museum „Pier 21“, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 2 (2005) 3, http://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2005/id=4406; Janeke, Kristiane, „Nicht gelehrter sollen die Besucher eine Ausstellung verlassen, sondern gewitzter“. Historiker zwischen Theorie und Praxis, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 4 (2007) 1+2, http://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2-2007/id%3D4537.
  41. [103] Z.B. Materialien zu Besprechungen des Heftes 1/2009, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2009-1/Endlich_Einheitsdenkmal_2009.pdf; Zündorf, Irmgard, DDR-Museen als Teil der Gedenkkultur in der Bundesrepublik Deutschland, in: Jahrbuch für Kulturpolitik 9 (2009): Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik, S. 139–145, http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/Zuendorf_2009.pdf.
  42. [104] Z.B. das APuZ (2007) 49 Museen und Gesellschaft, http://www.bpb.de/apuz/30058/museen-und-gesellschaft oder das Heft „Zukunft der Erinnerung“, APuZ (2010) 25-26, http://www.bpb.de/apuz/32663/wozu-gedenkstaetten?p=all.
  43. [105] Z.B. Handro, Saskia, Musealisierte Zeitzeugen. Ein Dilemma, in: Public History Weekly 2 (2014) 14, http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/2-2014-14/musealisierte-zeitzeugen-ein-dilemma.
  44. [107] Janeke, Kristiane, Zeitgeschichte in Museen – Museen in der Zeitgeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 8.3.2011, http://docupedia.de/zg/Zeitgeschichte_in_Museen?oldid=97456.
  45. [108] So z.B. Joachim Baur http://www.die-exponauten.com/texte/joachim-baur/aufsaetze oder Kathrin Pieper http://www.die-exponauten.com/texte/katrin-pieper/aufsaetze.
  46. [109] So z.B. Padberg, Martina; Schmidt, Martin (Hrsg.), Die Magie der Geschichte. Zur Einführung, in: dies. (Hrsg.), Die Magie der Geschichte. Geschichtskultur und Museum, Schriften des Bundesverbands freiberuflicher Kulturwissenschaftler, Band 3, 2010, S. 11–23, http://www.transcript-verlag.de/media/pdf/acf4d24231b155b5323960ab8bdfc234.pdf.
  47. [110] Puvogel, Ulrike; Stankowski, Martin, Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumenation, Band 1 und Band 2, Bonn 1996, http://www.bpb.de/shop/buecher/einzelpublikationen/33973/gedenkstaetten-fuer-die-opfer-des-nationalsozialismus-band-i.
  48. [120] Germany. Memories of a nation, http://www.bbc.co.uk/programmes/b04dwbwz/episodes/downloads.
  49. [121] A History of the Work in 100 Objects http://www.bbc.co.uk/programmes/b00nrtd2.

Zitation: Irmgard Zündorf / Stefan Zeppenfeld, Museen und Gedenkstätten, in: Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, Hrsg. von Laura Busse, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Thomas Meyer, Jens Prellwitz, Annette Schuhmann, 2. erw. und aktualisierte Aufl., Berlin 2018 (=Historisches Forum, Bd. 23), S. A.3-1 – A.3-21, DOI: 10.18452/19244.


Für Clio-online verfasst von:

Irmgard Zündorf / Stefan Zeppenfeld

Irmgard Zündorf

Dr. Irmgard Zündorf leitet den Bereich Wissenstransfer am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Stefan Zeppenfeld studierte Public History an der Freien Universität Berlin und ist seit 2016 Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung.